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Olympische Distanz Neufeld – Rennbericht Alex H.

Nach einem genüsslichen Einschwimmen machten sich Dejan und ich auf den Weg zum Schwimmstart. Das Einchecken verlief ohne Probleme. Kurz vor dem Schwimmstart hatte auch der Wettergott ein Einsehen und die Straßen sollten bis zum Radfahren auch ansatzweise auftrocknen. Nach dem suboptimalen Schwimmstart am Samstag war ich auf Wiedergutmachung aus. Somit hämmerte ich die ersten 50 Meter nach dem Startschuss wie ein Geistesgestörter los, ehe mich mein Laktat etwas bremste. Da ich kurz diesen Startsprint verdauen musste, zogen die Top-Schwimmer, wie Molnar und Fink an mir vorbei, ehe ich mich in eine Gruppe rund um Pro Christoph Schlagbauer eingliedern konnte. Nach dem Wechsel ging es ab aufs Rad, wo zu Beginn meine Schwimmgruppe auch die Radgruppe darstellte. Da in der bisherigen Saison meine Radleistung ausbaufähig war, war mein Ziel solange, wie möglich in Sichtweite der Gruppe zu bleiben. Das gelang über die ersten 30 Kilometer auch und wir konnten gute Schwimmer, wie Werner Kranawetter oder Tom Thalhammer einsammeln. Auf den letzten 10 Kilometern am Rad zerfiel die Gruppe in die Einzelteile ehe es auf die Laufstrecke ging. Nach den Staatsmeisterschaften am Vortag war ich mir nicht ganz sicher, wie viel meine Beine noch hergeben würden. Vom Streckenrand aus wurde mir zugerufen, dass ich auf Platz zehn liege. Es glich einem kleinen Déjà-vu. Voll entschlossen wollten ich noch so viele, wie möglich vor mir einsammeln und ging von Beginn an ein hohes Tempo. Direkt in Sichtweite liefen drei Konkurrenten und ich sah, dass die Lücke Schritt für Schritt kleiner wurde. Nach vier Kilometern war ich bereits auf Platz sieben und sah vor mir niemanden mehr. Komplett fokussiert versuchte ich das hohe Tempo zu halten, ehe mir eine aufgeweichte Kurve zum Verhängnis wurde. Mit vollem Tempo rutschte ich in der Linkskurve aus und ehe ich mich versah, lag ich auf dem Boden und bekam kaum Luft. Nach diesem Schock setzte ich mich hin und versuchte den Schaden abzuschätzen. Es sah so aus, als ob es sich nurum großflächige Schürfwunden auf Knien und Ellbogen handelt und somit wollte ich unbedingt weiterlaufen. Einzig die begrenzte Atemluft-Zufuhr sollte mir dieses Vorhaben erschweren. Christophe Sauseng blieb kurz bei mir stehen, um abzuklären, ob ich ansprechbar war und half mir dann auf die Beine und forderte mich auf doch mit ihm „locker“ mitzulaufen“ – gesagt, getan. So lief ich kurz mit ihm mit, ehe ich wieder ein bisschen schneller laufen konnte und ihn zum zweiten Mal überholen konnte. So machte ich mich blutverschmiert auf den Weg noch einmal die selben Leute zu überholen, die ich bereits in Runde 1 überholt hatte – ein frustrierendes Gefühl. Auftrieb gab mir, dass ich auf der zweiten Runde Teamkollegin Iris Thalhammer traf die führende Dame war. Nach einem kurzen Wortwechsel machte ich mich auf Richtung letztem Kilometer, wo Christophe Sauseng noch einmal angriff und sich vor mich setzte. Kurz schwankte ich zwischen Christophe den siebten Gesamtrang zu überlassen und einen Zielsprint zu forcieren, ehe ich bei mir dachte, dass ich auch nichts geschenkt haben will und Christophe das ähnlich sehen würde. Somit zog ich auf der Zielgeraden vorbei und durfte mich über den siebten Gesamtplatz freuen. Nach dem Zieleinlauf testete ich auch noch die Sanitäter, welche mich verarzteten, ehe ich gemeinsam mit dem P3-Team noch den Abbau des Veranstaltungsgeländes in Angriff nahm.

Staatsmeisterschaft Sprintdistanz Neufeld – Rennbericht Alex H.

Am Samstag war es soweit und nur sechs Tage nach der Halbdistanz im Kraichgau durfte ich mich in Neufeld beim Triathlon-Festival mit den richtig schnellen Jungs über die Sprintdistanz messen. Der Start ähnelte einem Gemetzel und ich kam überhaupt nicht ins Schwimmen. Es galt zwei Bojen zu umschwimmen. Zwischen erster und zweiter Boje zog ich einen Zwischensprint an, um zumindest irgendwie noch eine ansprechende Schwimmzeit zu erzielen. Auf dem Weg in die Wechselzone registrierte ich vor lauter Laktat gar nichts und konzentrierte mich ganz auf meinen Wechsel. Einzig beim Rauslaufen nahm ich Sebastian Czerny, ein Mann mit Bundesligaerfahrung, wahr und war mir bewusst, dass das Radfahren rasant werden könnte. Wie erwartet schoss Sebastian auch kurz nach der Wechselzone an mir vorbei und ich hing mich sofort in seinen Windschatten. Kurzzeitig war der Puls jenseits von gut und böse, ehe auf der ersten ebenen Passage mal ein erstes Durchatmen gab. Da registrierte ich, dass in unserer ca. zehn Mann starken Gruppe auch Niko Wihlidal war. Wie zu erwarten kümmerten sich Sebastian und Niko um das Tempo. Nach ca. 15 Kilometern war dann auch wirklich die erste große Gruppe in Sichtweite und wir konnten kurz vor der Wechselzone aufschließen. Ganz vorne war eine Gruppe rund um Lukas Hollaus und drei starken Schwimmern zu weit enteilt, um diese auch noch zu stellen. So kam es kurz vor der Wechselzone zum Zusammenschluss und wir rollten ca. zu 40. Richtung T2. Da der Zusammenschluss erst gegen Ende erfolgte, hielt ich mich im Hintergrund und wechselte eher im letzten Drittel der Gruppe, konnte aber durch einen schnellen Wechsel dennoch als 6. der Verfolgergruppe aus der Wechselzone starten. Niko Wihlidal lief leider ein paar Meter zu viel vor mir, sodass es für mich nicht möglich war, mit ihm mitzugehen. Irgendwo auf der Laufstrecke vernahm ich dann die Info, dass meine Vierergruppe wohl um Platz zehn herum lag. Leider musste Teamkollege Tom Thalhammer reissen lassen, ehe ich mir mit Marcel Pachteu-Petz einen Zielsprint um Platz zehn liefern durfte. Leider hatte er die schnelleren Beine und ich musste mich um wenige Zentimeter geschlagen geben. Wie die Zeitnehmung dann verfuhr, ist mir ein Rätsel, da ich anschließend mit 30 Sekunden hinter Marcel gewertet wurde. Nichts desto trotz blieb die Freude über den Titel des österreichischen Vize-Meisters.

Ironman 70.3 Kraichgau – Rennbericht Alex H.

Nach einem entspannten Samstag (Rad einchecken erst ab 16:00) gab es am Abend noch die obligatorische Pizza, bevor der Wecker auf 6:00 gestellt wurde. Der Startschuss für die männlichen Pros sollte in Ubstadt-Weiher um 09:00 starten. Meine Welle (M25-29) ging um 9:20 gemeinsam mit der Welle der 18-24 Jährigen auf die Strecke. Wie immer positionierte ich mich in der ersten Reihe und erwischte einen Traumstart. Anschließend hing ich mich an die Beine meines Vordermanns, der mich durch viele vor uns Gestartete führte, ehe ich nach 27:07 Minuten das Schwimmen erledigt hatte. Nach einem schnellen Wechsel ging’s ab aufs Rad. „Dont be an idiot“ war mein Mantra für die ersten 45 Kilometer. Nach 20 Kilometern war Zeit für einen halben Riegel, nach 50 Kilometern gabs eine halbe Banane. Der hügelige Kurs im Kraichgau war abwechslungsreich und technisch einfach. Dementsprechend konnte ich meine Taktik noch einmal entsprechend dem Zustand meiner Beine anpassen. Nach 70 Kilometern merkte ich dass das Radfahren doch länger ist, als eine olympische Distanz und somit gabs noch ein Gel und die Devise „Nur nicht vor dem Halbmarathon verheizen“. Da ich das Laufen zu meiner Stärke zähle, nahm ich also am letzten Hügel (dem Schindelberg) etwas raus und bereitete mich auf den hügeligen Halbmarathon mitten in Bad Schönborn vor. Nach einem flinken Wechsel rannte ich auf die Laufstrecke und vernahm von Beginn an „Go Sebi-Rufe“. Sebastian Kienle war auf seiner letzten von drei Runde während ich mich auf meiner ersten befand. Nach 3,4 Kilometern wurde mir bewusst, dass er sich schwer damit tat mich zu überholen. Als es dann so weit war, wollte ich unbedingt das Gefühl auskosten im Windschatten des Weltmeisters mitzulaufen. So vergingen die nächsten Kilometer wie im Flug ehe sich Sebi auf Richtung Ziel machte und ich noch 14 Kilometer vor mir hatte. Anschließend meldete sich mein Magen und ich musste aufgrund von Krämpfen etwas das Tempo drosseln. Erst gegen Ende hin konnte ich wieder eine anständigere Pace (4:00/km) laufen und durfte mich dann im Ziel über einen 1:25 Halbmarathon freuen. Nach 4:31 Stunden durfte ich mich im Zielbereich am Buffet laben ehe es bei der Slotvergabe noch einmal spannend wurde. Schlussendlich hat es für die 70.3 WM in Australien gereicht und ich darf jetzt für 19 Tage Australien inklusive Urlaub planen.

Tulln Triathlon Olympische Distanz

Am Sonntag startete ich in Tulln auf der Olympischen Distanz. Meine erste Olympische seit zwei Jahren, dementsprechend spielte die Nervosität auch ein bisschen mit, da sich mein Trainingsumfang in Grenzen hält. 😉
Gleich zu Beginn eine schlechte Nachricht für einen schlechten Schwimmer wie mich – Neoverbot! Nichts desto trotz versuchte ich Gas zu geben im Wasser. Ich fühlte mich ungewohnt gut und nach dem Blick auf die Ergebnisliste wusste ich auch warum…
Dann kam ich zu meiner Lieblingsdisziplin, rauf aufs Rad! Von Anfang an versuchte ich ordentlich Power auf die Pedale zu bekommen und ab der Hälfte der ersten Radrunde konnte ich Platz um Platz gut machen. Dann ging es in die Wechselzone und rein in die Laufschuhe (ehrlich gesagt hatte ich ein wenig Angst vorm Laufen, da ich mich am Rad ziemlich weggeballert habe) und ab auf die Laufstrecke. Die Laufstrecke entlang der Donau war sehr schön nur richtig genießen konnte ich sie leider nicht. Ab Kilometer 8 ging mir dann langsam aber sicher ziemlich der Akku aus. Ich kämpfte mich dann noch mit letzter Kraft ins Ziel und konnte den guten 3. Platz in meiner Altersklasse belegen. Auch die Laufzeit mit knapp unter 42 Minuten war für meine Verhältnisse zufriedenstellend. Dieses Wochenende geht es für mich und meine Athleten beim Neufeld Triathlon weiter. Stay tuned…

 

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